
Traum-Insel Wa Ale im Mergui-Archipel: Kayaking, Schnorcheln, Hornvögel und Flughunde, 2. Tag
Reisebericht von Ralph Sommer, März 2020
Kayaking, Schnorcheln, Hornvögel und Flughunde
Vormittags: Kayaking im Salet Galet River


Der Tag startete gleich mit Überraschungen: beim Freiluftduschen konnte ich im Baumkronendach ein rotbraunes Bananenhörnchen sowie einen Orienthornvogel sehen und fotografieren. Das nenne ich eine besondere Dusche!
Müsli-Zutaten Wa Ale Restaurant Fruchtsalat-Cocktail Wa Ale Restaurant

Nach einem köstlichen Frühstück mit Fruchtsalat, frischgepresstem Säften und einer großen Auswahl an Müslis, mit dem Panoramablick auf die Turtle Beach, ging ich auf dem frisch gefegten Sandpfad durch den Urwald zum Dive-Centre, das als Treffpunkt für einen Kayaking-Ausflug vorgesehen war.
Im Unterholz bewegten sich Makakenaffen und beäugten mich neugierig.

Dschungel, Insel Wa Ale, Mergui Fikusstamm, Insel Wa ale
Dschungelsteg, Wa Ale Island-Mergui Kajaks am Diving-Centre, Wa Ale

Fahrt zum Kayaking -Start Vom Boot ins Kajak
Mit einem Motorboot, 4 Kajaks sowie einem Paddle-Board fuhren wir zusammen mit unserem Kayaking-Führer Alexander um die Wa Ale Insel herum zum Salet Galet River.

Nach kurzer Einweisung glitt ich mit dem Kayak durch das türkisfarbene Gewässer des Mangrovenwaldes, umgeben von vielfältigen Dschungelgeräuschen. Der Salet Galet River fließt am östlichen Ende der Insel und ist ideal für Beginner für eine ruhige Kajaktour durch den Dschungel. Unterwegs konnte ich Affen, Eisvögel und Seeadler beobachten.
Kayaking und Paddleboard Paddleboard-Standup, Salet Galet River

Riesige Urwaldbäume hoben sich von dem blauen Himmel ab. Alexander, der uns als Führer mit seinem Paddle-Board begleitete, rettete unterwegs eine große Spinne, die im Fluss auf einem Blatt trieb und setzte sie am Ufer wieder aus. Leider konnten wir deren Namen nicht spezifizieren.

Am Kanalende hatten wir Gelegenheit, in einem felsigen Becken im kristallklaren Wasser zu baden.

Danach fuhren wir mit dem Motorboot zurück zur Wa Ale Mangrove Bay, um im Resort Mittag zu essen.
Resortbesichtigung: Tented Villa, Wa Ale
Zwischen Seemandelbäumen und Schraubenpalmen versteckt, befinden sich die Tented Beach Villas, die ich anschließend mit der Dame des Zimmer-Departments besuchen durfte.


Sämtliche Bungalows haben Seeblick, wobei ein großzügiger Abstand zwischen den Bungalows Privatsphäre gewährleistet. Die Strandvillen (Tented Beach Villas) sind alle liebevolle konzipiert, ausgestattet mit handgefertigten Möbeln des Erbauerehepaars, die auch die Eigentümer des Wa Ale-Resorts sind: Farina und Chris Kingsley. Sie haben sich mit viel Enthusiamus und Hingabe und großem Aufwand ihren Lebenstraum erfüllt. Das Ehepaar hatte sich monatelang beim Aufbau des Inselparadieses persönlich engagiert und bei den vielen verschiedenen Arbeiten selbst mitgearbeitet. Leider hatte ich keine Gelegenheit, die Kingsley persönlich zu treffen, ich konnte aber auf Schritt und Tritt in der Resortanlage deren Einfallsreichtum und Liebe zum Detail spüren.
Weg zur Tented Villa Interieur Tented Villa Kingsize Bett, Tented Villa Sitzecke, Tented Villa Tented Villa, außen
Besonders attraktiv ist der Innenbereich mit Kingsize-Bett und Baldachin, einer Couch die auch als Zustellbett für eine 3. Person dienen kann, dem komfortablen Sitzbereich, der luxuriösen Badeeinrichtung, und der Freiluftdusche, umgeben von tropischen Pflanzen. Die Yurten förmigen Bungalows besitzen große Holz-Terrassen mit Blick auf Strand und Meer.

Schattenspendende Bäume sind die natürliche ursprüngliche Umgebung. Die Bungalows kommen problemlos ohne Klimaanlage aus und sind mit einem großen Deckenventilator ausgestattet, was von Vorteil ist, da der übermäßige Einsatz von Klimaanlage in den Tropen leicht zu Erkältungen führen kann. Auf Wunsch können Massagen- oder Reiki-Anwendungen auf das Zimmer gebucht werden.

Good News, Honeymoon Beach: Wa Ale vergrößert sich dieses Jahr mit Villen an der verträumten Honeymoon-Beach. Ab Herbst 2020 stehen hier drei Villen mit jeweils zwei Schlafzimmern und einem Strandhaus mit vier Schlafzimmern auf exklusiver Basis mit Privatkoch, Butler und Haushälter zur Verfügung. Der Zugang zur Honeymoon Beach erfolgt mit einem privaten Schnellboot (10 Minuten). Kajaks und Paddelboards sind vorhanden. In dieser exklusiven Enklave ist Ihr Aufenthalt völlig privat; es besteht aber hinzu die Möglichkeit, auch die Mahlzeiten und Aktivitäten mit den Gästen an der Turtle Beach zu teilen sowie die Einrichtungen des Wa Ale-Resorts komplett zu nutzen.

Nachmittags: Schnorcheltour – Hornvögel – Flughunde
Nachmittags wartete schon die nächste Aktivität auf mich, eine Schnorcheltour am Mushroom Reef, nur 10 Minuten mit dem Boot von der Mangrove-Bay entfernt.
Ralph beim Schnorcheln, Hausriff Schnorchler am Hausriff, Wa Ale

Es gab viele bunte Korallen, Papageien- und Clownfische und Kugelfische zu beobachten. Im tieferen Wasser, wo es ins Blau übergeht, sah ich große Fischschwärme. Danach kehrten wir zum Wa Ale Resort zurück, um anschließend am Spätnachmittag zu einem weiteren Motorbootausflug

zu einer der Inseln des Lampi-Nationalparks zu starten. An einer Stelle hielten wir an mit abgeschaltetem Motor und Alexander erklärte uns – ich war mit einem französischen Ehepaar unterwegs – dass hier in kurzer Zeit hunderte von Nashornvögeln in ihre Schlafbäume einfallen würden.
Hornvogel in Baumkrone Hornvogel herausvergrößert
Hornvögel im Flug Hornvögel, Flugformation

Ich hielt dies für leicht übertrieben, ließ mich aber zu meiner freudigen Überraschung des Besseren belehren. In wenigen Minuten kamen unzählige Hornvögel aus den Nachbarinseln herangeflogen, um sich mit Flügelrauschen und viel Lärm in den Baumriesen der Insel vor uns niederzulassen. Da das Tageslicht zu wünschen übrig ließ, kamen nur verpixelte Fotos zustande, die ich aber nicht vorenthalten möchte. Doch des Naturschauspiels nicht genug, nach einiger Zeit starteten in der Dämmerung tausende von Flughunden für ihre nächtliche Futtersuche, die hauptsächlich aus Nektar, Pollen, Früchten und Blüten besteht. Diese Fledertiere können bis zu 2 m Spannweite erreichen.
Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv und legen bei der Futtersuche oft große Strecken zurück, tagsüber schlafen sie kopfüber hängend wie die Fledermäuse. Hier reichte mein Fotoapparat nicht mehr aus, aber das Erlebnis hatte sich mir eingeprägt.

Zum Abendessen strahlte noch der Vollmond über Urwald, Strand und Meer und tauchte die Kulisse in ein magisches Licht.



Mein Résumé: Falls Sie Wa Ale preisgünstiger und ursprünglicher erleben wollen, empfehle ich die Tree-Top-Villas (nur 3 Villas sind vorhanden); diese sind voll in der Natur integriert und bieten ein besonderes Naturerlebnis, nur wenige Minuten vom Hauptpavillon (soziales Zentrum mit Restaurant) sowie dem Dive-Centre entfernt, alle mit Meerblick. Das Designt ist absichtlich rustikal bescheiden, das Innere jedoch hochwertig komfortabel. Wenn Sie dagegen direkt an der Turtle Beach wohnen wollen und mehr ausgeben wollen, dann empfehle die ebenerdigen hochwertigen Tented Beach Villas.

Hier geht es zu weiteren Inselerlebnissen auf Mergui – Alle Reise-Tage im Überblick:
Trauminseln im Mergui-Archipel von Myanmar Einleitung
1. Tag: Traum-Insel Wa Ale: Anreise
2. Tag: Traum-Insel Wa Ale: Kayaking, Schnorcheln, Hornvögel und Flughunde
3. Tag: Traum-Insel Awei Pila: Urwald und Abfahrt nach Awei Pila
4. Tag: Traum-Insel Boulder-Island: Urwald und Abfahrt nach Boulder Island
5. Tag: Traum-Insel Boulder-Island: Buchten, Schnorcheln und Strände
6. Tag: Traum-Insel Boulder-Island: Riff- und Dschungelwanderung, Schnorcheln und mehr
7. Tag: Traum-Insel Boulder-Island: Rückfahrt nach Kawthaung
Autor +
Fotos von Ralph Sommer, einige Fotos wurden freundlicherweise von den
Insel-Resorts zur Verfügung gestellt
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